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Cianide: Gods Of Death (Review)
Artist: | Cianide |
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Album: | Gods Of Death |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Death Metal/Doom |
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Label: | Hells Headbangers | |
Spieldauer: | 39:30 | |
Erschienen: | 02.08.2011 | |
Website: | [Link] |
„No bullshit...from the guts...in your face. Chicago Death Metal since 1988.“ steht sicher nicht ohne Stolz auf der Band-Website des US-Trios CIANIDE.
Damit ist für mich Old-School-Fanatiker die Sache schon klar, dass „Gods Of Death“ aber dermaßen unverwässert und retro ausgefallen ist, überrascht mich dann aber schon. Seit 1988 haben CIANIDE exakt Null Entwicklung in Sound und Atmosphäre zugelassen. Konsequenz daraus ist scheppernder Death-Metal, der hervorragend in jede Death-Demo-Sammlung passt. Brutal, primitiv und kompromisslos in absolut triggerfreiem Sound vorgetragen, rumpelt sich die Band durch acht neue Songs, die nicht wirklich der Schweden-Schule zugeordnet werden können, sondern immer wieder an die Kantigkeit von ASPHYX erinnern oder den simplen Groove SIX FEET UNDERs oder TOTENMONDs replizieren.
CIANIDE fühlen sich offensichtlich im oberen Mid-Tempo am Wohlsten, hier schreddern die Gitarren ordentlich, während die Drums oft in punkiger Einfachheit verbleiben und Tribal-Ausbrüche wie in „Forsaken Doom“ überrascht aufhorchen lassen, während der Gesang durchgehend in tiefen Growls verharrt. Senken CIANIDE ihr Lieblingstempo dann mal ab, geben sie eine hervorragende Doom-Band ab, düster, schleppend und negativ. Die langsamen Passagen von „Dead And Rotting“ und „The One True Death“ harmonieren gut mit den sie umgebenden Death-Anteilen, hätten für sich genommen aber sogar zwanglos auf CATHEDRALs „In Memorium“ Platz gefunden und verhindern so, dass „Gods Of Death“ frühzeitig zu einem Langeweiler wird.
FAZIT: Old-School-as-fuck-Death-Metal aus den Staaten. Damit sollte klar sein, dass in Chicago entweder die Zeit spätestens 1992 stehen geblieben ist oder CIANIDE auf einem Trip hängengeblieben sind. „Gods Of Death“ ist pur, simpel und roh, so wie Death-Metal einmal gemeint war...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Desecration Storm
- Forsaken Doom
- Rising Of The Beast
- Dead And Rotting
- Idolator
- Terror Strikes
- The One True Death
- Contained And Controlled
- Bass - Mike Perun
- Gesang - Mike Perun
- Gitarre - Scott Carroll
- Schlagzeug - Andy Kuizin
- Gods Of Death (2011) - 10/15 Punkten
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